Uns fehlt die Sprache, wie Hans-Peter Dürr sagt, um zu beschreiben, was wir erleben, weil wir mit der Sprache und ihren Begriffen in der Regel am eigenen Denk-Horizont eines Dings bleiben, das Ding selbst aber können wir dann nicht sehen. Damit bleiben wir in der Welt der klassischen Physik gefangen, die uns die Dinge vermeintlich erklärt.

Das ist die eigentliche Herausforderung, herauszufinden, was Wirkich ist. Dabei beschäftige ich mich nicht vorrangig mit anderen Dingen als mich selbst, sondern wie ich überhaupt bin. Letztlich ist das ein Vorgriff auf das Ende meiner Überlegungen, nämlich der Feststellung, dass es konkrete Dinge tatsächlich nicht gibt, nur Prozesse.

Mich nur für mich zu interessieren ist kein Problem, denn verstehe ich mich besser, verstehe ich auch mein Gegenüber besser. Wobei „verstehen“ schon wieder ein schwieriger Begriff ist. Mich zu verstehen heißt ja nicht, dass ich wüsste, was ich da an Inhalten organisiere, nur wie ich mich organisiere, das weiß ich dann besser. Ich weiß dann zwar nicht, was ich in den Schrank legen werde, aber ich weiß dann, wie und wo ich es in den Schrank legen werde – sofern es etwas aufzuräumen gibt.

Seit über 100 Jahren wissen wir definitiv, dass unsere Annahmen über Wirklichkeit unvollständig sind. Es kratzt zwar ordentlich an meinem Ego, aber ich bestehe ja auch nur aus Atomen, so wie die Tasse vor mir. Ich bin zwar ganz anders organisiert, aber das, was wir mittlerweile über Materie wissen, das gilt auch für mich. Ich bin ja wie alles andere nur eine Organisation von Atomen. Und da ist auch kein wie immer geartetes „Ich“, nur ein sprachliches ich.

Daher will ich all das Wissen, über das wir verfügen, umsetzen wie anwenden können und ganz selbstverständlich darüber sprechen.