Bewusstheit und nichts sonst.

Fahre ich Motorrad, fällt gedanklich von mir ab, was es dafür nicht braucht. Und das vollkommen. Was bleibt, ist reine Bewusstheit. Nur das Notwendige ist noch erfahrbar und auch für andre sichtbar. Überzeugungen, Ansichten oder Meinungen – alles bedeutungslos, nicht nur nicht relevant, sondern sogar hinderlich für das Fahren. Deswegen lasse ich es auch.

Es hat seinen Grund, weshalb es im Ch’an heißt, dass, wenn ich eine Meinung über die buddhistische Lehre habe, sie ein weltliches Ding ist. Habe ich keine Meinung über weltliche Dinge, sind sie Ch’an. Bewusstheit ist eine Lehre ohne Lehre, es lässt mich erfahren, wie es ist, ohne Zusatz.

Es ist vollkommen unnötig, mir Gedanken über die Wirklichkeit zu machen, ich brauche nur zu sehen, was ist. Wie auf dem Motorrad. Das ist, was mit Flow umschrieben wird. „Eigentlich“ nichts Besonderes, Gans normal und absolut selbstverständlich. Für Motorradfahrer, Katzen und Ch’an-Menschen.